Goldene Fäden

Vortrag: Textilien aus der Sammlung des Museums für Ostasiatische Kunst, Köln

76 l2003_3 + l2003_4

Sonntag, 9. Juni Finissage
15:30 Uhr Vortrag des Künstlers und Textilexperten Walter Bruno Brix im Medienraum der Ostasiatischen Kunstsammlung
17:00 Führung durch die Ausstellung „Passionen einer eleganten Dame –  Asiatische Textilien der Sammlung Hammonds“
mit Walter Bruno Brix

Das Museum für Ostasiatische Kunst in Köln besitzt eine beeindruckend umfangreiche Sammlung von fast 400 Textilien, die in einem Bestandskatalog („Der Goldene Faden“) bereits im Jahre 2003 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden konnten. Der überwiegende Teil der Textilien stammt aus China, rund 100 Objekte sind aus Japan und nur sieben Textilien sind koreanischen Ursprungs. Die Kölner-Textiliensammlung wurde im Laufe ihrer Entstehungsgeschichte nicht systematisch zusammengetragen, sondern wuchs durch Schenkungen. Häufig gelangten die geschenkten Textilien auch als Beigaben zu traditionell höher geschätzten Kunstobjekten in die Sammlung.

Längst hat man begonnen, die große künstlerische Bedeutung von Textilien aufzuarbeiten. Ihr Wert erschließt sich nicht nur aus dem Beitrag, den sie zur Datierung anderer Kunstwerke leisten können. Vielmehr hat man erkannt, dass Textilien eine höchst anspruchsvolle eigene künstlerische Gattung darstellen.

Walter Bruno Brix, der als Textilexperte die Kölner Sammlung aufgearbeitet hat, wird in seinem Vortrag einen kleinen Einblick in die historische und künstlerisch-ästhetische Spannbreite der ostasiatischen Textilien des Museums für Ostasiatische Kunst, Köln geben.

Museum für Asiatische Kunst,
Staatliche Museen zu Berlin
Takustr. 40
14195 Berlin
T:+49/(0)30-8301-384
F:+49/(0)30-8301-501
www.smb.museum

 

Pojagi

Museum für Ostasiatische Kunst: Pojagi – ein koreanisches Patchwork

Bild

Samstag und Sonntag, 28./29. September, 11-17 Uhr

Kurs
In Korea gibt es eine Tradition, kleine Stoffreste zu quadratischen Tüchern zusammenzusetzen. Aufteilung und Farben machen die Tücher zu Schönheiten, die an moderne Kunst erinnern. Sie dienen zum Einwickeln wertvoller Keramiken, Bücher oder anderer Dinge. Die Tücher können aber auch aus durchscheinenden Stoffen genäht werden, dann wirken sie im Fenster.

Im Kurs erlernen Sie die Technik und fertigen selbstständig ein Tuch. Bei Anmeldung erhalten Sie eine Materialliste. Eine Stunde Mittagspause
Zielgruppe: Erwachsene
Treffpunkt: Foyer

Anmeldung online

In Falten gelegt

Samstag, 12.01.2013., Workshop von 11 – 16.15 Uhr

Museum der Kulturen, Basel

Im Workshop lernen wir verschiedene Techniken zur Plissierung von Textilien und zur Fixierung der Falten kennen. Als Einstieg besuchen wir die Ausstellung „Schimmernde Alltagskleider“ und entdecken verschiedenen Arten des Plissées, um im anschliessenden praktischen Teil mit verschiedenen Stoffenarten und unterschiedenlichen Plissiertechniken selbst zu experimentieren. Ziel des Workshops ist, Verschiedenes auszuprobieren und die eigene Erfahrung zu vergrössern.

Mitzubringen: Picknick für Mittagspause. Foto oder Fotohandy zur Dokumentation sowie eigene Stoffreste (Baumwolle, Wolle, Leinen und Synthetisches) sind willkommen.

Kosten: SFr 85,-

Mit Walter Bruno Brix, Kurator von „schimmernde Alltagskleider“ und Experte für ostasiatische Textilien, Stephanie Lovász, Kuratorin für Süd-, Zentral- & Ostasien, Regina Mathez, Bildung & Vermittlung.

Kimono – kosode hitoe

Workshop zur Ausstellung „Passionen einer eleganten Dame – Asiatische Textilien der MCH-Stiftung, Sammlung Hammonds“ im Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin

Montag 3. Juni – Freitag 7. Juni 2013

täglich 10-13 und 14:30 -17:00

im Aktionsraum des Museums für Asiatische Kunst ( im Erdgeschoss am Direktionseingang des Museums in der Takustr. 40, 14195 Berlin)

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt

Kursgebühr: Euro 250.-, Material ist mitzubringen. Die Gebühr ist bis spätestens 13. Mai auf folgendes Konto: 439 97 504 bei Postbank Köln; BLZ: 370 100 50 zu überweisen

Anmeldungen unter: dgok@dgok.de

oder telefonisch Di-Fr 10-12 und 14-17 Uhr unter 030-8301-367

Stoff: 3,5 m – bei einer Breite von 140 cm  – 6 m – bei einer Breite von 90 cm

Leinen, Baumwolle und manche Wollgewebe sind für Kimono gut geeignet. Der Stoff sollte einen gewissen Stand haben und nicht zu dick sein, nicht zu weich fallen (sehr ungünstig sind bspw. Crepeseiden), ebenso sollte es kein dehnbarer Stoff sein.

Sinnvoll ist es, den Stoff vorzuwaschen, wenn er waschbar ist. Nach dem Waschen die Maße überprüfen, ob es noch genug Stoff ist. Bzw. den zu erwartenden Einsprung beim Kauf einrechnen.

Beim Kimononähen wird die Webkante mitverwendet. Sollte diese also nicht schön sein und sich bspw. zusammen ziehen, ausgeleiert oder ausgefranst sein, dann bitte am Stoff die Webkanten zu beiden Seiten ganz fein säumen oder mit Schrägband einfassen.

Weber können sich auch einen Stoff selbst weben. Dann werden ca. 12 m bei einer Breite von 42 cm gebraucht. Auch hier sind dicke und dehnbare Gewebe nicht gut zu verarbeiten.

Kurotomesode, gomontsuki
Crepeseide, in yûzen gefärbt und mit gestickten Details

Außerdem:

1 m Dupionseide in einer kontrastierenden Farbe, als Futter für Ärmel, Kragen, usw.

Werkzeug und Kurzwaren:

Stoffschere, Lineal (mind. 30 cm lang), Bleistift, Stoffkreide, Maßband, Stecknadeln mit Glaskopf, Nähnadeln in verschiedenen Stärken und Längen (mind. 9er oder feiner), festes Nähgarn (z.B. Quiltgarn), Heftgarn, Papierschere, Papier (für Notizen), 3 m Schrägband, ein kleines Stück Bienenwachs

Fragen zur Stoffwahl bitte per Mail an:

brixwalter@gmx.de

kesa

Workshop zur Ausstellung „Passionen einer eleganten Dame – Asiatische Textilien der MCH-Stiftung, Sammlung Hammonds“ im Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin

Freitag 8. März – Sonntag 10. März 2013

täglich 11-13 und 14:30 -17:00

im Medienraum der Ostasiatischen Kunstsammlung des Museums für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin (Museen Dahlem, Lansstr. 8, 14195 Berlin)

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt

Kursgebühr: Euro 150.-, Material ist mitzubringen. Die Gebühr ist nach bestätigter Anmeldung bis spätestens 15. Februar auf folgendes Konto: 439 97 504 bei Postbank Köln; BLZ: 370 100 50 zu überweisen

Anmeldungen unter: dgok@dgok.de

oder telefonisch Di-Fr 10-12 und 14-17 Uhr unter 030-8301-367

Der kesa ist die japanische Form des buddhistischen Umhangs kaṣāya. Es ist eine Art Patchwork, die meist aus unterschiedlichen, oft vorher anderweitig genutzten Stoffen hergestellt wird, also eine sehr alte Form des Recycling.

Die Herstellung unterliegt Regeln, die Oberfläche ist unterteilt in Felder und Bänder, die zu Kolumnen organisiert sind. Im Workshop werden diese Regeln erklärt und es wird mit jedem Teilnehmer ein eigenes Projekt entwickelt, das jeder selbstständig zu Ende führt.

Anregungen und weitere Informationen sind hier zu finden:

http://uwagi.wordpress.com/category/kesa/

Bitte mitbringen:

zwei unterschiedliche, kontrastfarbene Stoffe für die Vorderseite (für die Felder und die Bänder). Gut geeignet sind Leinen, Baumwolle, Wolle, Mischgewebe, Seiden.

ca. jeweils 1,5 bis 2 Meter von den beiden unterschiedlichen Stoffen.

Nicht geeignet: Samt, dehnbare Gewebe, dicke und schwere Gewebe, allzu steife Stoffe.

Sehr gute Näherinnen mit Spaß an feiner, sehr genauer Arbeit und mit viel Geduld können auch Organza verwenden.

Wie bereits angedeutet, kann auch der Stoff von Kleidern u.a. wieder verwendet werden. Dazu sollten diese allerdings bereits aufgetrennt, gewaschen und gebügelt sein. In Japan verwendet man für kesa die Kimono von Verstorbenen, die Tempeln gespendet wurden.

Stecknadeln, Schneiderkreide, Lineal, Maßband, Nähnadeln (eine gute Auswahl, nicht zu dick), Nähgarn, Seidenknopflochgarn in verschiedenen Farben (auch dickeres Leinengarn o.ä.), Stoffschere, Bleistift, Notizheft

Bei Fragen zur Stoffauswahl:

brixwalter@gmx.de